Eine Piaggio Ciao Restauration, bei der wir jedes Teil einzeln restaurieren und dann wieder zusammensetzt. Ein bisschen wie ein Bausatz.
Es wird mal wieder Zeit für ein Piaggio Mofa. Der Patient ist eine Piaggio Ciao aus dem Jahre 1974. Schon länger in unserem Besitz, hat sie die letzten Jahre damit verbracht auf eine Restauration zu warten. Damit ist jetzt Schluss.
Wie man unschwer erkennen kann, ist der Zustand weniger gut. Viele Teile sind gar nicht mehr vorhanden und müssen ersetzt werden. Die Felgen sind stark angerostet. Der Lack wurde lieblos über lackiert. Der Sattel ist nur noch ein Skelett und die Reifen wurden wohl seit 1974 auch nicht mehr erneuert.
Nach dem die ersten Teile abgebaut waren wurde klar, dass so gut wie jedes Teil eine Restauration nötig hatte. Die perfekte Gelegenheit um ein Mofa in all seine Einzelteile zu zerlegen. Jedes Teil auf Vordermann zu bringen und dann wie bei einem Bausatz wieder zusammen zu setzten.
Also fingen wir an die Ciao in ihre Einzelteile zu zerlegen. Durch die lange Standzeit und den teilweise starken Rost, machte die ein oder andere Schraube so ihre Probleme, sollte uns jedoch nicht an unserem Vorhaben hindern. Als alles zerlegt war, ging es dann auch schon mit dem aufarbeiten der ersten Teile los. Da die Lackierung am Zeitaufwändigsten war, begannen wir damit den Rahmen von Schmutz und Lack zu befreien.
Wer schon mal einen Ciao Rahmen abgeschliffen hat, weiß sicher wie nervenaufreibend die vielen Ecken und Kanten sind. Am leichtesten geht es mit einer Fächerscheibe auf dem Winkelschleifer, um den Rost bis auf die Wurzel zu entfernen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass die Körnung nicht zu grob ist. Große Flächen lassen sich gut mit dem Exzenterschleifer behandeln. Für die Ecken bieten sich Dremel und die klassische Handarbeit an. Sauber und glatt geschliffen ging es dann ans Füllern. Dazu verwenden wir einen normalen 2K Füller. Und schleifen anschließend mit 1000er Nassschleifpapier.
Ein Motor darf natürlich auch nicht fehlen. Dieser bekam von uns ein paar neue Lager und einen neuen Kolben. Da der Zylinder auch schon ein paar Jahre oder Jahrzehnte auf der Laufbahn hatte, honten wir diesen.
Als nächsten ging es den übrigen Teilen an den Kragen. Mit einer Rundbürste auf der Standbohrmaschine entfernten wir den gröbsten schmutz und Rost. Auch die Felgen erhielten diese Behandlung und zu unserem überraschen war der Zustand im Endeffekt besser als erwartet. Neues Felgenband, frische Schläuche und Mäntel sollten dem Mofa für die nächsten Jahre wieder Grip auf der Straße geben.
Anschließend wurden noch alle Chromteile poliert. Was jetzt noch fehlte war etwas Farbe. Wir entschieden uns für ein dunkelblau. Dazu verwendeten wir einen 2K Autolack. Wie du dein Moped selbst lackieren kannst, erfährst du hier.
Im nächsten Artikel erfahrt ihr, wie wir den Bausatz zusammensetzen und wir werden euch auch die Vorher – Nachher Bilder nicht vorenthalten.
Die meisten Teile für die Restauration haben wir bei Jmpb bestellt. Dort solltet ihr diese auch schnell finden. Beispiele für die anderen Teile findet ihr hier:
Reifen: https://amzn.to/2Qtk2WZ*
Lack (selbe Farbe nur aus der Dose): https://amzn.to/2LcuQ5y*
Füller: https://amzn.to/2C3NKcf*
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