Supermoto Motorräder sind seit einigen Jahren schwer im Kommen. Auch 50ccm Supermoto Mopeds gibt es inzwischen recht oft. Doch ein Supermoto Mofa? Passt das überhaupt zusammen? Wir versuchen es zumindest einmal und bauen eine Zündapp CS 25 als Supermoto Mofa um.
Als Grundlage dient uns eine Zündapp aus den 80ern. Diese haben wir bereits für Mofarennen umgebaut. Wie auch bei den ursprünglichen SuMo Umbauten, ist also ein Geländesport Moped der Ausgangszustand.
Leistung ist also genug vorhanden. Wir hatten sie nie auf dem Prüfstand, aber die Rennergebnisse sprechen für sich. Dazu haben wir hier auch schon ein paar Artikel veröffentlicht. Ein kurzer Setup Überblick: 50ccm, 21mm Vergaser, PVL Zündung und natürlich ein angepasster Auspuff liefern ordentlich Power.
Was macht ein Supermoto Mofa aus?
Was ist denn jetzt der Unterschied zwischen Supermoto und Motocross Motorrad? Denn diese Unterschiede wollen wir natürlich auf unser Mofa übertragen. Der offensichtlichste Unterschied: Die Reifen und Räder. Hier wollen wir vorne statt der 19″ Felge eine mit 16″ verbauen und natürlich richtige Straßenreifen. Hinten breit, vorn etwas schmäler.
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Was ist noch zu tun? Das Fahrwerk ist aktuell für die Cross Rennstrecke ausgelegt. Also sehr weich. Wir wollen härtere Stoßdämpfer verbauen, um ein Strafferes Fahrwerk zu erhalten. Außerdem haben wir die Gabel noch etwas durch geschoben, um das kleinere Vorderrad auszugleichen.
Passende Stoßdämpfer für solch einen Umbau:
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Eigentlich haben SuMo Umbauten auch noch größere Bremsen, aber da sind wir mit unseren Scheibenbremsen aus einer 125er schon sehr gut aufgestellt.
Der Umbau: Vom Mofa zum Supermoto Mofa
Zunächst haben wir die CS halb zerlegt, um aller vernünftig säubern zu können. Der Dreck des letzten Rennens hängt noch in allen Ritzen und will beseitigt werden. Auch Motor und Vergaser haben wir ausgebaut und gesäubert. Wie man Motorteile am besten sauber macht, kannst du >HIER< nachlesen.
Als alles Zerlegt war, konnten natürlich auch die neuen Reifen aufgezogen werden. Dazu gibt es einen Trick, den wir >HIER< erklärt haben.
Auch die Übersetzung haben wir angepasst. Für die Mofarennen war die CS sehr kurz übersetzt (11:65). Um ein wenig mehr Top Speed zu erlangen, haben wir ein 14er Ritzel verbaut. Nun sollten etwa 60-70 km/h drin sein.
Längere Übersetzung für mehr Top Speed
Das Zusammenbauen ging wie immer sehr schnell, da wir das gefühlt schon 500 mal gemacht haben und so stand die CS nach kurzer Zeit fertig zusammengebaut auf dem Tisch.
Abschließend stand also nur noch Fahren auf dem Plan. Dabei haben wir auch ein paar Schwachstellen festgestellt: Die wichtigste ist eigentlich, dass die Last beim Fahren zu sehr auf dem Vorderrad liegt. Es war zwar sehr nass, aber trotzdem ist das Hinterrad bei Vollgas sofort weggerutscht. Kürzere Stoßdämpfer wären also angebracht.
Auch die Übersetzung ist noch etwas zu lang, zumindest für eine Nasse Fahrbahn. Vielleicht sollten wir lieber ein 13er Ritzel verbauen. Aber dazu wollen wir sie erst einmal im Trockenen fahren.
Ein gelungener Supermoto Mofa Umbau?
Das Hinterrad könnte außerdem noch ein wenig kleiner und auch noch breiter sein. Allerdings eher für die Optik, denn fahren lässt es sich gut. Leider ist es schwer, dort passende Felgen zu finden.
Zusammenfassend sind wir jedoch sehr zufrieden. Wir wollten die CS immer schon mal auf der Straße fahren, ohne uns dabei die Stollen kaputt zu fahren. Es macht im Nassen schon sehr viel Spaß und so werden wir das Projekt bei besseren Witterungsverhältnissen wohl weiter führen.
Das Video dazu am Samstag den 21.12. auf unserem YouTube Kanal!
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